Einbau einer WEBASTO Standheizung, welche ein wenig grösser ist als die Hydronic von Eberspächer
Bild der Standheizung
Bei der Standheizung handelt es sich um eine WEBASTO Wasserheizung, welche mit Diesel betrieben wird
Die Lage der Fernbedienung
Das WEBASTO Steuergerät wurde neben der Batterie untergebracht
Ausschnitt der Heizung
Die Abgasführung mit Dämpfer im rechten Radkasten
Die Benzinpumpe (genau in der Mitte des Bildes)
Einbaubeschreibung des Jeephalters:
Ich habe den selben Platz genommen, vorher aus Platzgründen das
Motorsteuergerät unter den rechten Kotflügel gebaut. Um den Steuergerätestecker
direkt ohne Verlängerung anzuschliesen habe ich den Luftansaugkanal entfernt und
das Loch im Blech etwas erweitert. Die Ansaugluft zieht der Filter jetzt direkt
im Motorraum, was sicher nicht problematisch ist, war bei früheren Motoren ja
auch nicht anders.
Dann kam das Heizgerät an die Stelle des Motorsteuergerätes, das Abgasrohr habe
ich durch das Blech direkt in den rechten Radkasten geführt, da den
Schalldämpfer angebracht, ohne das er mit dem Vorderrad kollidieren kann und die
weitere Abgasleitung noch nach vorn unten geführt, das die Abgase möglichst sich
nicht unterm Radkasten stauen.
Das Webasto-Steuergerät habe ich nicht mehr rechts unterbringen können, wollte
auch nicht zu nah an die heisse Abgasanlage des Motors und habe neben der
Batterie noch ein Plätzchen gefunden.
Für die An- und Abschaltung habe ich eine Fernbedienung und einen Zeitschalter
eingebaut, der das Laufen auf ca. 40 Minuten begrenzt, die habe ich auf Höhe des
Bremskraftverstärkers auf ein Blech geschraubt.
Den Kraftstoff habe ich unter dem Wagen von der Kraftstoffleitung in Höhe des
Getriebeträgers abgegriffen und dort drauf auch die Pumpe montiert.
Es waren gut und gerne drei Tage Arbeit aber sie läuft super, es hat sich
gelohnt! Die Standheizung ist schon seit einigen Monaten eingebaut, sie ergänzt
den Cherokee sehr gut, er ist nun ein ideales Winterauto.
Ob das Steuergerät unter dem rechten Kotflügel gut aufgehoben ist (thermische
Belastung) muss sich erst noch im Sommerurlaub beweisen. Ich denke aber, dass
der Motorraum, wo es ursprünglich eingebaut ist zwar bessere Luftzirkulation
zulässt, beim Stadtfahren an heissen Sommertagen sicher aber auch nicht gerade
kühl ist, dafür ist unter dem Kotflügel der heisse Motor weiter weg.
Das Verlegen der Kraftstoffleitung an einigermassen crashsicheren Stellen hat mir
ziemlich Kopfzerbrechen gemacht. Oben vom Dieselfilter wollte ich nicht lang,
wegen der schwierigen Verlegung wenn man den nahen Motor bedenkt. Letztlich habe
ich zuerst den Weg der serienmässigen Kraftstoffleitungen genommen, bin dann am
linken vorderen Längsträger nach vorn abgebogen und dann nach rechts weiter am
vorderen Querträger
hinter der Stossstange entlanggegangen, teilweise in altem dickwandigen
Hochdruckschlauch (Klimaanlagenschrott) geführt und dann rechts vorn wieder hoch
zur Heizung. Vorteil: heisse Teile sind weit weg und ein ständig ansteigende
Kraftstoffleitung ohne Durchhänger, was früher bei mir mal zu grossen Problemen
bei einer Standheizung geführt hat, da lief der Kraftstoff nach dem Betrieb
immer noch in die Anlage aus und die
Anlage qualmte und lief schlecht an. Na ja und dann ist es ja auch Diesel und
kein Benzin.
Beitrag von Ernst-Friedrich Benser http://www.benser.net
Webmaster: Marius Meyer http://marius-meyer.ch